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Quantum3D Heavy
Metal GX+ Mercury System |
Chipsatz
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8x
3dfx Voodoo2
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Hinter
dieser Klappe befinden sich sowohl die Laufwerke
als auch Power und Reset Schalter.
Und
so siehts innen aus
Das
Medusa Kabel
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Chiptakt
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100MHz
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Speicher
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96MB
EDO-RAM
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Speichertakt
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100MHz
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Speicherinterface
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24x
64Bit
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Speicherbandbreite
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19,2GB/sec
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MegaPixel/sec |
800
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MegaTexel/sec |
1600
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Max
3D aufloesung
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1024x
1024
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Hinter HG bzw. Mercury oder zu Deutsch Quecksilber verbirgt sich die
Nummer 80 im
Periodensystem der Elemente. Zwischen 1847 und 1976 wurde es unter
anderem in der „New Almaden Quicksilver Mine“ abgebaut. 1999 entstand
in Nichteinmahl 10 Kilometern Entfernung ein ganz anderes Quecksilber,
das Quantum3D Heavy Metal GX+ Mercury System.
Dabei handelt es sich um ein „Visual Computing System“ ein High-end
Computersystem mit neuester 3D-Technik.
Die Grundlage des Systems bildet ein Intel L440GX+ Servermainboard.
Dieses basiert auf Intels i440GX Chipsatz. OnBoard vorhanden sind u.a.
ein AIC-7896N SCSI Chip von Adaptec sowie ein Cirrus Logic GD5480
Grafikchip. Befeuert wurde das System von 2 Intel Pentium III
Prozessoren. Des Weiteren befindet sich im Gehäuse eine 1,44MB
Diskettenlaufwerk, ein IDE CD-ROM Laufwerk und eine SCSI Festplatte.
Nun aber zum wichtigsten teil, dem 3D-Beschläuniger.
Voodoo2 Power
Für erstklassige 3D-Grafik sorgen gleich acht Voodoo2
Chipsätze von 3dfx, und 96MB EDO-RAM. Aufgeteilt auf 4 PCI-
Steckkarten die auch einzeln betriebsfähig sind, die Quantum3D
Obsidian2 SBi.
Bei, Heavy Metal GX+ Mercury System sind wie bereits erwähnt
gleich 4 dieser Karten im Einsatz, sie werden vom so genannten Mercury
Aalchemy Module verbunden. Dieses verfügt über weitere 2MB
Bildspeicher und kümmert sich um die Bildausgabe an den Monitor.
Angeschlossen wird der Monitor allerdings nicht direkt an das Mercury
Aalchemy Module, sondern an ein spezielles I/O Board mit
Anschlüssen für das Loop-Kabel, S-Video und Cinch- Video.
Die beiden Voodoo2 Chipsätze pro Obsidian2 SBi laufen im SLI
Modus, teilen sich also die Arbeit und steigern so die Leistung. Die
vier Obsidian2 SBi laufen untereinander nicht im SLI Modus alle vier
berechnen dasselbe Bild. Die vier Einzelbilder werden
anschließend vom Mercury Aalchemy Module zu einem dank 4x RG-FSAA
Qualitativ wesentlich besserem Bild zusammengefügt. Die meisten
3D-Anwendungen sehen dadurch bei 640x480 Pixel besser aus als bei einer
Auflösung von 1024x768. Da dies Hardwareseitig umgesetzt wird
profitiert jede 3D Anwendung hiervon, es ist keine Anpassung
erforderlich. Dummerweise lässt sich das Bild nicht als
Screenshot einfangen, anscheinend wird nur der Bildspeicher einer
Karte aufgenommen, nicht das 4x RG-FSAA welches an den Monitor
ausgegeben wird.
Das Gehäuse
Verpackt ist die gesamte Hardware in einem 4he 19zoll Gehäuse. Die
Kühlung wird von 6 Kühlern übernommen, zwei 92mm in der
Front saugen kühle Luft an, und je 2 80mm und 92mm pusten
direkt auf den 3D-Beschleuniger.
Der Innenraum könnte dabei etwas durchdachter sein, einen
Zentimeter mehr platz und man könnte zwischen den beiden 92mm
Lüftern Festplatten einbauen. So bleiben nur 3 5,25zoll
Schächte. Das Diskettenlaufwerk ist in einem Adapter befestigt,
die SCSI- Festplatte in einem Wechselrahmen.
Als Betriebssystem kommt Windows NT4 zum Einsatz, die Quantum3D
Treiber verlangen mindestens das ServicePack3. Da Windows NT4
ursprünglich kein DirectX beinhaltet laufen leider nur Glide und
OpenGL Anwendungen, Direct3D wird nicht vom Treiber unterstützt.
Die externe Verkabelung gestaltet sich recht einfach, Maus, Tastatur
und Strom werden ganz normal angeschlossen. Zwischen Monitor, onBoard-
Grafik und Mercury I/O Connector wird ein Medusa getauftes Y- Kabel
angeschlossen. Das Funktionsprinzip ist dasselbe wie bei normalen
Voodoo2 3D- Beschleunigerkarten es wird nur ein anderer, spezieller
Stecker verwendet. Dabei wird der Monitor nicht direkt an den und
Mercury I/O Connector sondern an das Medusa-Kabel angeschlossen,
welches Monitor, 2D-Grafikkarte und Mercury I/O Connector verbindet.
Am Mercury I/O Connector befinde sich auch noch je ein Cinch und
S-Video TV-Ausgang. Per Jumper lässt sich am Mercury Aalchemy
Module zwischen PAL und NTSC umschalten.
Lautstark
Schaltet man das System ein röhren die Lüfter doch sehr laut.
Dabei sollte man bedenken dass das Heavy Metal GX+ Mercury nicht
für den Einsatz auf dem Schreibtisch gedacht war, sondern viel
mehr für Simulatoren, einer der größten Abnehmer
solcher Systeme war z.B. die NASA.
Für Grosse Bildflächen, z.B. für einen Rundum Blick
lassen sich mehrere Systeme koppeln.
Bei 3 Grossen Monitoren die etwas gewölbt aufgestellt sind
lässt sich ein richtiges „mittendrin“ Gefühl erzeugt. Dabei
werden die einzelnen Karten mit einem 9 poligen Kabel verbunden und
synchronisiert.
Ende 1999 lag der Preis für ein Mercury System, Dual Pentium3
500MHz, 256MB RAM, Betriebssystem ect. bei ca. 15.000 US-Dollar.
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